owl maschinenbau beteiligt sich am deutschen Gemeinschaftsstand auf der Factory Automation ASIA 2004 vom 12. bis 15. Oktober 2004 in Shanghai. Der Messeauftritt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) gefördert.

Während der zehntägigen Reise konnte sich die OWL-Delegation neben dem Messeauftritt ein umfassendes Bild von den Produktionsstätten ostwestfälischer Unternehmen in China machen. So wurden beispielsweise die Werke der Firmen Gildemeister und Boge besichtigt. Darüber hinaus fanden gemeinsame Erfahrungsaustausche und Werksbesichtigungen mit chinesischen Unternehmern statt.

2006 ist owl maschinenbau erstmals mit einem eigenen Stand auf der Hannover Messe vertreten (heute OWL-Gemeinschaftsstand). Dieser Stand ist eine Gemeinschaftsausstellung der Mitgliedsunternehmen des Vereins mit einer Größe von 600m². Thematischer Schwerpunkt waren innovative Lösungen im Bereich der Fertigungsautomatisierung.

Der OWL-Gemeinschaftsstand wird mittlerweile jährlich gemeinsam mit den Partnern OWL GmbH und it’s owl organisiert und gilt als wichtiges Aushängeschild der Region auf der weltweit bedeutendsten Industriemesse.

Das Kompetenzzentrum OWL ViProSim e. V. wurde im Jahr 2006 auf Initiative des Branchennetzwerks owl maschinenbau e.V. gegründet. ViProSim steht für Virtual Prototyping und Simulation. Vor 17 Jahren wurde erkannt, dass neue Technologien der Digitalisierung und der Simulationstechnik helfen können, Produktentstehungsprozesse deutlich zu optimieren. Digitalisierung ermöglicht neue, intelligente Marktdienstleistungen, bietet das Potenzial, ganze Wertschöpfungssysteme zu revolutionieren und wird die technischen Systeme von morgen entscheidend prägen.
Während große Unternehmen bereits die digitale Produktentstehung beherrschen, d.h. von den Vorteilen des Virtual Prototyping & Simulation (VPS) profitieren, bestehen bei kleinen und mittleren Unternehmen vielfach noch Defizite.

Hier setzt OWL ViProSim e.V. an, Methoden und Werkzeuge des VPS erfolgreich in ihre Planungs- und Entwicklungsprozesse zu integrieren und dadurch die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit zu erhöhen. Es werden notwendige digitale Kompetenzen vermittelt und der Transfer neuester Erkenntnisse aus der Wissenschaft unterstützt. Aktuell bildet OWL ViProSim e.V. die Schnittstelle zwischen 38 mittelständischen Unternehmen aus OWL, CAD- und Softwareanbietern, sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Bis heute ist owl maschinenbau förderndes Mitglied des Kompetenznetzwerks.

Am 23. Oktober 2008 wurden wir in der Stadthalle Bielefeld für unser Engagement zur nachhaltigen Stärkung der Leistungsfähigkeit des mittelständischen Maschinenbaus in der Region ausgezeichnet. Die Initiative “Deutschland – Land der Ideen” unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler zeichnet Leistungen in Wissenschaft und Wirtschaft, Kunst und Kultur in Deutschland aus, die Ideenreichtum, Zukunftsfähigkeit und Innovation verbinden und das Bild vom “Land der Dichter und Denker” im In- und Ausland stärken. Ausgezeichnet werden originelle Ideen mit Zukunft, die einzigartig und zukunftsweisend sind.

Bild: v.l.n.r.: Axel Teepe, Dr.-Ing. Hans-Jürgen Wessel, Rolf Struppek, Dr. Christoph von der Heiden, Brigitte Meier, Karl-Heinz Schröder

Bereits im Herbst 2007 fand sich eine Projektgruppe aus Wissenschaftler:innen des Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT in Aachen, aus dem Heinz Nixdorf Institut/Uni Paderborn und aus Unternehmen der Region zusammen.
Die Projektgruppe setzte sich das Ziel, ein Fraunhofer-Institut in die Region zu holen und damit der Innovationskraft und dem Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft einen weiteren Schub zu geben.

Von owl maschinenbau und dem „Industriearbeitskreis“, mit 17 namenhaften Unternehmen aus OWL und ihrem Sprecher Dr. Eduard Sailer, Geschäftsführer Miele & Cie. KG, wurde ein entsprechendes Konzeptpapier über Bedarfe und Nutzen eines Fraunhofer-Instituts in der Maschinenbauregion OWL erarbeitet.

Im April 2010 konnte die Fraunhofer-Projektgruppe für Entwurfstechnik Mechatronik mit ihrer Auftaktveranstaltung den Erfolg ihrer Zusammenarbeit feiern.
Die offizielle Gründung des Fraunhofer IEM fiel dann in das Jahr 2011. Parallel erfolgte im Juli 2010 der Baubeginn der Zukunftsmeile 1 – eines der Innovations- und Technologiezentren für OWL, in das das Fraunhofer IEM im November 2011 einzog.
Im Jahr 2016 wurde es als eigenständige Einrichtung in die Bund-Länder-Finanzierung der Fraunhofer-Gesellschaft aufgenommen und trägt seit Januar 2017 offiziell den Institutstitel.

Im Jahr 2002 als „1. Zukunftsforum Pro Maschinenbau OWL“ gestartet, hat sich der owl maschinebau Kongress schnell als wichtige Veranstaltung des Vereins etabliert und feierte 2012 bereits sein 10-jähriges Jubiläum.

Als feste Größe in der Region ist der Kongress ein regelmäßiger Treffpunkt für Fach- und Führungskräfte aus den Mitgliedsunternehmen des Vereins. Neben den Impulsen aus dem Programm bieten Networking und neue Kontakte einen wichtigen Mehrwert für die Maschinenbauer der Region.

Seit 2014 bringt das mint-mentoring von owl maschinenbau Unternehmen und Studierende der MINT-Fächer zusammen. Im Tandem oder Team von MentorIn & Mentee arbeiten sie gemeinsam an fachlichen Fragestellungen und Projekten sowie an Themen der Organisationsentwicklung und Zusammenarbeit. Gemeinsam gestalten sie die Zukunft in den Unternehmen der Region OWL.

Bei der zunehmenden Digitalisierung und intelligenten Vernetzung von Arbeits- und Produktionsprozessen wurde bisher vor allem die technologische Gestaltung betrachtet. Im Rahmen des Verbundprojektes „Arbeit 4.0 – Lösungen für die Arbeitswelt der Zukunft“ wurden nun die Auswirkungen der digitalen Transformation auf die Arbeitswelt und die Beschäftigten untersucht. Der Fokus lag dabei auf kleinen und mittleren Unternehmen in Ostwestfalen-Lippe. Der Förderbescheid wurde uns von NRW-Wirtschaftsminister Duin persönlich überreicht.

Bild: Marianne Thomann-Stahl, Herbert Sommer, Garrelt Duin, Imke Rademacher, Holger U. Nord, Almut Rademacher

Die Vernetzung untereinander und der Erfahrungsaustausch auch über die Region hinaus sind die stärksten Erfolgsfaktoren der Mitglieder von owl maschinenbau. Vom 5. bis 6. Juni besuchten knapp 20 Fach- und Führungskräfte des Vereins unseren assoziierten Partner SEW-EURODRIVE in Bruchsal. Dabei konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer davon überzeugen, dass Industrie 4.0 in der Praxis bereits funktioniert und bei SEW-EURODRIVE zu Wertschöpfungsvorteilen führt. SEW-Geschäftsführer Johann Soder machte deutlich, wie wichtig es ist, das eigene Geschäftsmodell und die Vision des Unternehmens “kreativ zu zerstören” und sich ganz auf die Wertschöpfung zu konzentrieren.

Das Prinzip der Open Innovation wird in Bielefeld erstmals auf eine Stadt angewendet, wodurch wertvolle wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen werden können. Es soll die gemeinsame Bearbeitung von Zukunftsthemen in Netzwerken aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verbänden und weiteren gesellschaftlichen Gruppen in thematischen Netzwerken ermöglichen. Bielefeld soll im Rahmen des Projektes internationale Innovationspartnerschaften aufbauen, durch die die Stadt ihr Innovationspotenzial nachhaltig steigert. Dazu tragen die vier Initiatoren aus ihrer jeweiligen Perspektive bei: die Fachhochschule des Mittelstands (FHM), die Founders Foundation, der Pioneers Club sowie owl maschinenbau e. V.

Bild: NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Pinkwart mit dem Team des Projekts Open Innovation City Bielefeld

Unser Projekt zur zirkulären Wertschöpfung haben wir mit unserem Konsortium im Jahr 2022 erfolgreich abgeschlossen. owl maschinenbau hat im Rahmen des Projekts vielfältige Aktivitäten für Mitglieder, Clusterinteressierte in der Region und darüber hinaus entwickelt. Mit Beiträgen von Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft, aber auch von engagierten Mitgliedern haben wir zirkuläre Wertschöpfung in die Breite gebracht und anschaulich gemacht. Dazu konnten wir eine Reihe von Start-Ups, die bereits mit Nachhaltigkeitsthemen unterwegs sind, einbinden und für einen Dialog mit unseren etablierten Mitgliedern gewinnen. Zudem haben wir in die überregionale Vernetzung investiert, z.B. ist owl maschinenbau Mitbegründerin der Initiative „CircularOWL“, die von der Bertelsmann Stiftung geleitet wird. Dazu kam die Teilnahme an Panels auf verschiedenen überregionalen Netzwerkveranstaltungen in Berlin und Düsseldorf.