Was sind die Megatrends und Entwicklungen durch die Corona-Pandemie, die das berufliche Lernen mehr und mehr bestimmen werden? Und was können Unternehmen abseits von klassischen Weiterbildungen tun, um mit innovativen Formaten berufliches Lernen im Unternehmen ganzheitlich neu zu denken? Mit diesen – gerade in der aktuellen Situation – besonders relevanten Fragen beschäftigten wir uns inhaltlich im fünften und letzten Netzwerktreffen des Projekts DIPA|Q und wagen damit auch einen Blick in die Zukunft.
Unser Gast Pivi Scamperle beleuchtete in ihrem Vortrag die großen Trends und Entwicklungen, welche durch die Corona-Pandemie nochmals verstärkt wurden. Gesteigerte Flexibilisierung, Individualisierung, Digitalisierung des Lernens und Wertewandel im Arbeitskontext sind nur einige der Aspekte, welche auch die Lernkultur der Unternehmen zunehmend stark beeinflussen werden.
Lernen wird dabei strategisch immer bedeutsamer für die Unternehmen. Digital wird dabei zum „New Normal“, Technologien und datenbasiertes individuelles Lernen rücken in den Mittelpunkt. Dabei ist es wichtig, die Heterogenität der Lernenden zu beachten.
Daraus ergeben sich umfangreiche Gestaltungsaufgaben für die Unternehmen. Die Lernkultur, Lernrollen, Lernräume und Lernformate müssen nachhaltig angelegt werden und die Lernenden in den Mittelpunkt stellen. Die Mitarbeitenden werden in dem Prozess zukünftig mehr Verantwortung übernehmen müssen. Sowohl für die Gestaltung des Lernprozesses selbst, als auch für die Weitergabe des Wissens im Unternehmen.
Besonders wichtig ist hierbei Lernformate zu nutzen die auf die Bereiche Learning-through-others und Learning-on-the-job setzen. Also hier Lernformate zu wählen, die selbstorganisiertes Lernen und Austausch der Mitarbeitenden fördern. Die formellen Lernarrangements wie Seminare und Kurse werden zukünftig nur noch einen kleinen Teil der Lernaktivitäten in Unternehmen ausmachen – so die Botschaft des Vortrags an die Teilnehmenden.
Mit diesem spannenden Ausblick endet auch unsere fünfteilige Netzwerkreihe im Projekt DIPA|Q. Begleitend zu den Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Projekts hat die Netzwerkreihe den Fokus auf die aktuell relevanten Themen rund um Corporate Learning für KMU gelegt und den Austausch aller Beteiligten im Projekt gefördert.
Angefangen mit einem Blick auf den Status-Quo der Weiterbildung in KMU ging es in der Netzwerkreihe weiter mit einer Sitzung zu Lerncoaching und individuellen Formen der Bedarfserhebung. Es folgte ein Good Practice Beispiel für den Einsatz von eLearning im Maschinenbau und ging weiter zum Thema Stärkung des Lerntransfers im Unternehmen. Thematisch hangelte sich die Netzwerkreihe also entlang des unternehmerischen Lernprozesses.
Mit unserer letzten Veranstaltung wurde abschließend der Blick nach vorne gewagt. Dass das Thema Lernen in all seinen Facetten zunehmend immer relevanter wird, gerade für KMU, zeigte auch die anschließende unternehmensübergreifende Diskussion in der Veranstaltung. Fest steht, wir werden in unserem Netzwerk an dem Thema dran bleiben. Um zukünftig über Folgeaktivitäten informiert zu bleiben, abonnieren Sie gerne unseren Newsletter.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für die erfolgreiche und spannende Netzwerkreihe und das, was Sie zusammen mit uns daraus entwickelt haben! Alle Ergebnisse des Projekts DIPA|Q finden Sie gebündelt bereitgestellt auf unserer Projekt-Seite.
Eine Kooperationsveranstaltung mit der DAA Deutsche Angestellten Akademie GmbH im Rahmen des Projekts DIPA|Q. Diese Veranstaltung wurde zu 100% aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.