Rückblick
Personalforum 2023 - Ganzheitliche Recruitingkonzepte für den Erfolg von Morgen
Der allseits zu hörende “Mangel an Fachkräften” ist für den Maschinenbau in OWL längst zur Realität geworden. Umso wichtiger ist es, mit einer guten Strategie die eigene Personalgewinnung zu gestalten. Das und vieles mehr wurde auf dem diesjährigen Personalforum von owl maschinenbau, am 23. Februar, in der Bielefelder Schüco Arena näher betrachtet und diskutiert.
Rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren der Einladung des Netzwerks gefolgt, um neue Impulse mitzunehmen und mit anderen Unternehmen in den Austausch zu gehen. Die Wahl des Austragungsorts ist nicht zufällig geschehen. Finn Holsing, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums (Akademinia) des DSC Arminia Bielefeld, beschrieb in seiner Einführung das Konzept des Vereins und insbesondere der Akademinia. Sie legen neben der rein fußballerischen Ausbildung großen Wert auf den schulischen und persönlichen Werdegang der Jugendspieler. Damit wolle Arminia natürlich im Wettbewerb um Talente mit größeren Vereinen mithalten können. Eine Unterstützung bei schulischen und beruflichen Herausforderungen mache eine Entwicklung der fußballerischen Leistung jedoch oftmals erst möglich bzw. optimal. Außerdem sieht der Verein auch seine Verantwortung, für die jungen Talente eine Zukunftsperspektive zu eröffnen, die jenseits des Fußballs liegen kann und sogar muss. Denn, es ist eine Tatsache, dass nur 1% der Talente eine Profifußballkarriere wirklich realisieren kann.
Dr. Maurice Eschweiler, Generalbevollmächtigter der DMG MORI AG wie auch Vizepräsident von Arminia Bielefeld, betonte anschließend noch einen ganz anderen Aspekt, nämlich die Bedeutung von überregional bekannten Marken – wie z.B. Arminia – für die Rekrutierung von Fach- und Führungskräften für OWL. Hierdurch lasse sich die Bekanntheit und Attraktivität der Region deutlich steigern und auch zukünftige Fach- und Führungskräfte anziehen, die OWL noch nicht kennen. Für Unternehmen in der Region und deren angestammte Belegschaften ergeben sich darüber hinaus Möglichkeiten für Aktivitäten wie z.B. den gemeinsamen und vom Unternehmen gesponserten Stadionbesuch. Diese fördern die Bindung an Unternehmen und Region.
Marie Strunz, Personalreferentin beim Mitgliedsunternehmen ELHA Maschinenbau, stellte im Anschluss dessen Ansatz eines ganzheitlichen Ausbildungskonzepts vor. Durch Engagement in Kindergärten und Schulen möchte das Unternehmen zum Beispiel frühzeitig auf (Ausbildungs-)Berufe bei ELHA aufmerksam machen. Angebote wie z. B. eine Verbundausbildung in verschiedenen Berufsfeldern erhöhen Ausbildungsqualität und – attraktivität für Jugendliche. Vor allem der ehrliche und wertschätzende Umgang mit den Auszubildenden ist bei ELHA ein wichtiger Faktor, um diese aktiv und langfristig ans Unternehmen zu binden.
Im zweiten Teil des Personalforums standen Themen aus den Impulsvorträgen wie auch von den Teilnehmenden mitgebrachte Fragestellungen im Mittelpunkt des Austauschs. Im „Open Space“ wurden in einem offenen, kreativen Rahmen verschiedene Aspekte rund um das Thema Recruiting diskutiert. Unter anderem wurde die Nutzung von Social Media im Recruitingprozess, Kriterien eines erfolgreichen Bewerbungsprozesses und das Recruiting interner Mitarbeiter:innen besprochen.
Zum Abschluss gab es bei einer Stadionführung – mit spannenden Einsichten hinter die Kulissen von Arminia Bielefeld – und einem Imbiss Zeit für weitere Gespräche der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.